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Letzte Aktualisierung: Freitag, 13.03.2020 um 11:55Uhr
Aus gegebenem Anlass möchten wir hier über die Auswirkungen des Corona-Virus auf die Tätigkeiten der Feuerwehr im Niddaer Stadtgebiet informieren. Generell möchten wir jedoch betonen, dass die Einsatzbereitschaft gewährleistet ist und unsere Leitung gemeinsam mit dem Bürgermeister alle Vorkehrungen trifft, damit dies zu jeder Zeit auch so bleibt.
Nachdem die Kreisverbandsversammlung in Eichelsdorf sowie die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Stadtfeuerwehr bereits zu Beginn der Woche abgesagt wurden, hat sich die Lage rund um das Corona-Virus weiter verschärft und weitere Maßnahmen wurden durch das Innenministerium empfohlen.
Nach neuster Einschätzung der aktuellen Lage des Corona-Virus, hat die Führung der städtischen Feuerwehr sich gemeinsam mit Bürgermeister Hans-Peter Seum auf Empfehlung des hessischen Innenministerium darauf geeinigt die Feuerwehrveranstaltungen auf ein notwendiges Maß herunterzufahren und öffentliche Auftritte wie den geplanten Aktionstag im Lumos Kino zu verschieben.
Wir sind bemüht den Aktionstag schnellst möglich zu wiederholen.
Die gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Einsatzabteilungen der Feuerwehr Stadt Nidda wird verschoben: Diese Entscheidung teilte Bürgermeister Hans-Peter Seum während der jüngsten Wehrführerausschusssitzung den Führungskräften mit. Die Versammlung sollte eigentlich am Freitag, den 03.04.20 stattfinden.
Die Stadt Nidda reagiert daher ebenfalls auf das Risiko einer Verbreitung des "Corona-Virus" bei größeren Veranstaltungen. "Die Gesundheit der Einsatzkräfte hat Priorität, aus diesem Grund wird die Versammlung verschoben", so Seum. Die geplanten Ehrungen und Beförderungen sollen in einem anderen Rahmen nachgeholt werden.
Der Übungs- und Einsatzdienst hat durch die Ausbreitung von Corona keine Auswirkungen und die Einsatzbereitschaft ist gewährleistet betonen unsere Stadtbrandinspektoren.
Über das weitere Vorgehen bei den Jahreshauptversammlungen der Standortfeuerwehren entscheiden die örtlichen Entscheidungsträger eigenverantwortlich.
Ein neuer Termin für die gemeinsame Jahreshauptversammlung wird umgehend bekanntgegeben, sobald die Lage eine Terminfindung zulässt.
"Durch intensive Beobachtung und täglicher Bewertung der aktuellen Entwicklungen rund um den Corona-Virus wurde dies am Montag, den 09.03. 2020 in der Sitzung des Gesamtvorstandes des Kreisfeuerwehrverbandes mit den kommunalen Vertreter der Feuerwehrfördervereinen besprochen. In diesem Rahmen wurden die Vor- und Nachteile in den Entscheidungsprozess mit eingebunden. Durch die Ent wicklung und einem mehrheitlichen Beschluss des Gesamtvorstandes sehen wir uns gezwungen die für Samstag, den 14. März 2020 angesetzte Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Wetterau auf einen späteren Zeitpunkt in der 2. Jahreshälfte zu verschieben.
Die Folgen eines Verdachtsfalles unter unseren Feuerwehrangehörigen wären besonders dramatisch. Den gesundheitlichen Schutz unserer Feuerwehrleute sehen wir als das höchste Gut an, und die Sicherstellung einer funktionierenden kommunalen und kreisweiten Gefahrenabwehr hat oberste Priorität. Ebenfalls möchten wir das Risiko der raschen Verbreitung des Virus nicht eingehen.
Deshalb erachten wir die Maßnahme für notwendig und sinnvoll – auch auf Basis der Empfehlungen des Robert -Koch-Institutes." So schrieb der Vorsitzende der Kreisfeuerwehrverbandes Wetterau Lars Henrich.
Gleich zwei Kaminbrände forderten die Einsatzkräfte im Stadtgebiet am Montagabend.
Gegen 19Uhr wurde die Feuerwehr der Kernstadt zu einem Kaminbrand in der Ludwigstraße alarmiert. Vor Ort wurde der Kamin kontrolliert. Noch während der Einsatzmaßnahmen folgte die Alarmierung der Feuerwehren Eichelsdorf und Ober-Schmitten sowie der Drehleiter zu einem weiteren Kaminbrand nach Eichelsdorf. Nachdem der Einsatz in der Kernstadt beendet wurde, fuhren die Einsatzkräfte von der ersten Einsatzstelle nach Rücksprache mit der Einsatzleitung daher mit die Einsatzstelle in Eichelsdorf an. Wie in Nidda beschränkten sich die Maßnahmen hier glücklicherweise auch auf die Erkundung mittels Wärmebildkamera im Inneren des Gebäudes sowie im Außenbereich per Drehleiter.
Spende für die Feuerwehr Borsdorf/Harb: Adalit-Handlampen von der Firma Variopack erhalten.
Neben den Anschaffungen durch die Stadt Nidda als unseren Träger unterstützen neben den Feuerwehrvereinen auch immer wieder Firmen und Betriebe aus dem Stadtgebiet die Einsatzabteilungen finanziell und ermöglichen so weitere Ausrüstung. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Harb konnte die Wehrführung der Feuerwehr Borsdorf/Harb nun eine solche Spende von Tuncay Yazan, Geschäftsführer der Firma Variopack in Harb, in Empfang nehmen.
Sehr erfreut zeigte sich neben der Wehrführung speziell Kurt Becker von der Feuerwehr Harb über die Neuanschaffung und die direkte Bereitschaft des Geschäftsführer der Firma Variopack, nachdem dieser sich direkt mit ihm an den Computer gesetzt hatte und die Anschaffung unmittelbar nach der Kontaktaufnahme auf den Weg brachte.
Die Adalit-Handlampen sind leistungsstarke Handlampen, welche platzsparend in den Taschen der Einsatzjacken verstaut werden können. Somit haben die Einsatzkräfte für wichtige Handgriffe - speziell im Innenangriff unter Atemschutz - die Hände frei und bei ihrer Arbeit eine gute Sicht.
Auch wir möchten uns auf diesem Weg bei der Firma Variopack sowie bei allen anderen Spendern bedanken, welche durch solche Spenden immer wieder zusätzliche Anschaffungen ermöglichen!
"Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz" - unter diesem Aspekt trafen sich Verantwortliche der Firma Glatfelter aus Ober-Schmitten gemeinsam mit Führungskräften des "Löschbezirk Nord" - genauer aus Ober-Schmitten, Unter-Schmitten und Eichelsdorf sowie mit den Stadtbrandinspektoren - um eine Einsatznachbesprechung durchzuführen, mit dem Ziel die Zusammenarbeit im Einsatzfall noch weiter zu intensivieren. Hintergrund dabei ist, dass das Unternehmen mit einer automatischen Brandmeldeanlage ausgestattet ist und es innerhalb des Werkgeländes, insbesondere in der Produktion, einiges zu beachten gibt.
Nach einem konstruktiven Austausch aller Beteiligten wurde den Einsatzkräften das weitläufige Werksgelände gezeigt und auf Besonderheiten wie Gefahrenquellen oder auch Löschwasserentnahmestellen eingegangen.
Nach dem offenen Ausstausch waren sich alle einig für den nächsten Einsatzfall beidseitig noch besser vorbereitet zu sein, aus diesem Grund vielen Dank an die Verantwortlichen der Firma Glatfelter für die Einladung!
Der Technische Prüfdienst des Landes Hessen war zwei Wochen lang zu Gast im Feuerwehrstützpunkt Nidda, um alle hydraulischen Rettungsgeräte auf ihre Betriebssicherheit sowie Funktion zu überprüfen.
Neben den Gerätschaften aus Nidda waren alle Feuerwehren des östlichen Wetteraukreises zu Besuch, um Ihre Geräte ebenfalls den im drei Jahresturnus wiederkehrenden Prüfungen zu unterziehen. Diese Pflichtüberprüfung dient der Arbeitssicherheit der Einsatzkräfte und beugt gleichzeitig einem Betriebsausfall vor. Dabei werden die Geräte einer Sicht- und Belastungsprüfung unterzogen.
Zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Jugendfeuerwehren der Stadt Nidda hatte Stadtjugendwartin Daniela Kirchner nach Ober-Schmitten geladen.
Neben Jugendwarten, Betreuern, Jugendlichen und verschiedenen Wehrführern folgten auch Bürgermeister Hans-Peter Seum, Erste Stadträtin Adelheid Spruck, Ehrenstadtbrandinspektor Adi Jäger und Stadtbrandinspektor Benjamin Balser der Einladung um das vergangene Jahr revue passieren zu lassen.
Im Bericht der Stadtjugendwartin ging Kirchner zu Beginn auf die Statistik ein. Im Gegensatz zu 2018 sank die Mitgliederzahl nurnoch um 7 Jugendliche auf 183. Beachtlich hierbei, darunter zählen 114 Jungen und 69 Mädchen. 3 Jugendliche konnten erfolgreich in die Einsatzabteilungen übergeben werden.
Das hohe Engagement der Jugendwarte und Betreuer wurde bei den geleisteten Stunden erst so richtig deutlich. Im gesamten Stadtgebiet wurden im vergangenen Jahr über 5000 ehrenamtliche Stunden für Ausbildung, Sitzungen und Veranstaltungen geleistet.
Weiter ging Kirchner auf die Veranstaltungen in 2019 ein.
Gut 140 unserer Einsatzkräfte im Stadtgebiet sind befähigt Einsätze unter Atemschutz durchzuführen und dürfen sich somit "Atemschutzgeräteträger" nennen. Grundlage hierfür ist neben dem erfolgreich abgeschlossenen Lehrgang eine jährliche Belastungsübung in der Atemschutzstrecke - in unserem Fall bei der Feuerwehr Bad Nauheim - sowie eine jährliche Einsatzübung und eine jährliche Unterweisung. Die Unterweisungen werden bei uns zentral durchgeführt und sind aktuell wieder an der Reihe.
Die ersten 70 "AGT" konnte der für den Bereich Atemschutz zuständige stv. Stadtbrandinspektor Kevin Schubach gemeinsam mit Stadtbrandinspektor Benjamin Balser zu den ersten beiden Theorieeinheiten am gestrigen Dienstag im Feuerwehrhaus Eichelsdorf begrüßen. In einer gut einstündigen Präsentation wurde in der Theorie auf die "Basics" des Atemschutzeinsatz eingegangen. Die korrekte persönliche Schutzausrüstung, Einsatzgrundsätze wie das "Truppweise vorgehen" oder "korrekte Absuchen von Räumen" wurden thematisiert, ebenso wie für unser Stadtgebiet spezifische Gegebenheiten.
Die restlichen Atemschutzgeräteträger folgen am kommenden Mittwoch bei den nächsten beiden Unterrichten in Geiß-Nidda, sodass alle Atemschutzgeräteträger wieder fit für die in diesem Jahr anstehenden Einsätze sind.
Sturm Sabine hat in der Nacht zum Montag seinen Höhepunkt im Niddaer Stadtgebiet erreicht. Achtung: es bleibt aber den ganzen Tag über windig und gefährlich!
Für die Niddaer Feuerwehren gab es während des Sturms bisher glücklicherweise keine wetterbedingten Einsätze. In Bad Salzhausen und Eichelsdorf wurden umgestürzte Bäume gemeldet, welche durch den Bauhof beseitigt werden. Unsere Stadtbrandinspektoren sind seit den frühen Morgenstunden unterwegs und erkunden die Lagen.
Um 01:58 Uhr wurden die Feuerwehren Geiß-Nidda/Bad Salzhausen und Nidda während des Sturms zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert, ein Auslösegrund konnte nicht gefunden werden. Bereits am Sonntagvormittag waren die Feuerwehren Stornfels, Ulfa und Eichelsdorf unterwegs, jedoch auch nicht wetterbedingt.
Es bleibt auch am Montag den ganzen Tag stürmisch und damit gefährlich. Passen Sie daher auf sich auf uns melden Sie gefährliche Situationen über den Notruf 112.
Am heutigen Donnerstag konnte Bürgermeister Hans-Peter Seum die Schlüssel für einen neuen "Kdow" an unsere Stadtbrandinspektoren übergeben. Ein Ford Kuga mit Allrad löst ab sofort den bis dato durch die Stadtbrandinspektoren genutzten BMW aus dem Jahr 1995 ab.
"Der Kdow dient dem diensthabenden Stadtbrandinspektor um direkt von zu Hause bzw. vom jeweiligen privaten Standort die Einsatzstelle anzufahren und dienstliche Termine auf direktem Weg wahrzunehmen" erläutert Stadtbrandinspektor Benjamin Balser. "In einer Flächenkommune mit 18 Stadteilen und 15 Stadtteilfeuerwehren auf gut 120 Quadratkilometer Fläche ist ein solches Fahrzeug unabdingbar" fügten seine Stellvertreter Michael Riesbeck und Kevin Schubach hinzu. Der jeweilige Stadtbrandinspektor kann so ohne zeitlichen Verzug die Einsatzstelle anfahren und die Erkundung bzw. Koordination übernehmen oder unterstützen. Das alte Fahrzeug war in die Jahre gekommen, der Rost hat sich bemerkbar gemacht. Aus diesem Grund wurde es Zeit für die Neuanschaffung, welche bereits 2016 im Bedarfs- und Entwicklungsplan vorgesehen wurde.
Am vergangenen Donnerstag war das HR Fernsehen sowie die Presse im Stadtgebiet zu Gast um über die Problematik des Handynetzes sowie des Funknetzes der Hilfsorganisationen zu berichten.
Ein Beispiel: Donnerstag, 12.12.2019 - die L3135 bei Ober-Lais wird plötzlich glatt und es kommt zu mehreren Unfällen, einer davon endet tödlich. Einige Unfälle werden an diesem Abend nur durch Zufall von Einsatzkräften auf der Rückfahrt des vorherigen Einsatz bemerkt, nachdem die Betroffenen kein Handyempfang bekommen hatten und daher kein Notruf absetzen konnten. Eine Rückmeldung der Einsatzkräfte war auch nicht oder nur abgebrochen möglich, weil ebenfalls das Funknetz keine Verbindung bekommt.
Dieser Vorfall ist einer von vielen, bei welchen es speziell im Gebiet Fauerbach, Schwickartshausen und Ober-Lais zu Verbindungsproblemen kam. "Uns geht es nicht darum ins Fernsehen zu kommen, sondern wir möchten unterstützen den Missstand aufzudecken" erläutert unser Stadtbrandinspektor Benjamin Balser bei der Vorbesprechung zu den Aufnahmen für die HR Sendung "defacto" (Montag, 20:15Uhr HR) und geht darauf ein, warum wir die Dreharbeiten gerne mit einer Einsatzübung unterstützten.
Zur ersten städtischen Ausbildung im Jahr 2020 konnte Stadtbrandinspektor Balser auch im neuen Jahr wieder zahlreich Einsatzkräfte aus dem kompletten Stadtgbiet begrüßen.
Zum Auftakt referierte Dr. Merbs vom Wetteraukreis im Feuerwehrhaus Geiß-Nidda über das Thema "MANV - Massenanfall von Verletzten", gepaart mit Praxistipps zur Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst.
Das Thema "MANV" beinhaltet alle Schadenslagen ab 3 betroffene Personen, welche es zu behandeln gibt. Die Konzepte hierzu sind in verschiedene Stufe unterteilt, bei welchen dann gezielt neben den klassischen Rettungsmitteln auch "Leitende Notärzte", "Organisatorische Leiter Rettungsdienst" sowie beispielsweise Betreuungseinheiten alarmiert werden. Die Stufen steigern sich ab "MANV 5" (3-5 betroffene Personen) bis hin zu Großschadenslagen mit mehreren hundert Betroffenen, bei welchen dann teils Kräfte aus ganz Hessen zusammengezogen werden würden.
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