Neben den allgemein bekannten Hubrettungsfahrzeugen, also Drehleitern, haben Feuerwehren noch weitere Möglichkeiten aus höheren Etagen zu Retten.
Mit diesem Thema, den tragbaren Leitern, beschäftigte sich der 6. Löschzug des Wetteraukreises anlässlich seiner letzten Übung.
Nach einer kurzen theoretischen Einweisung durch den Zugführer Alexander Walz konnte die erste Leiter aufgestellt werden. Die 3-teilige Schiebleiter ist mit einer Rettungshöhe von ca. 12 Meter die höchste, aber mit ca. 75kg auch die schwerste tragbare Leiter in der Feuerwehr. Mit ihr kann man an Gebäuden das 3. Obergeschoss erreichen. Die Einsatzkräfte trainierten hier das richtige Aufstellen, Ausziehen und Abstützen der Schiebleiter und konnten nach dem Aufstieg einen tollen Ausblick über Nidda genießen.
Die 4-teilige Steckleiter ist die meist verwendetste tragbare Leiter in der Feuerwehr, sie reicht mit einer Länge von ca. 8 Meter bis ins 2. Obergeschoss und kann, wie der Name schon sagt, in 4 Einzelteile zerlegt werden. Zusätzlich kann man mit ihr auch z.B. Personen aus Gruben oder Schächten retten.
Besonders erfreulich: Seit der letzten Übung kann der 6. LZ die erste Frau in seinen Reihen begrüßen. Denise Lohrey aus Fauerbach hat sich als erste Frau in der Geschichte dem Niddaer Katastrophenschutz angeschlossen. Wir hoffen das dies zum Trend wird und noch mehr weibliche Einsatzkräfte den Weg zum Katastrophenschutz finden.