"F2Y, Feuer mit Menschenleben in Gefahr - brennt Schlosserei in einem papierverarbeitenden Betrieb" lautete die Alarmmeldung für die Feuerwehren Eichelsdorf, Ulfa, Stornfels, Ober- und Unter-Schmitten am vergangenen Samstagnachmittag zur gemeinsamen Alarmübung des Löschbezirk Nord. Uhrzeit und Ausgangslage waren bis dato für die beteiligten Feuerwehren unbekannt, sodass die Übung zur idealen Vorbereitung für den Einsatzfall diente. Unterstützung gab es dabei durch die Drehleiter aus Gedern, welche (wenn wie an diesem Tag die Drehleiter aus Nidda bereits wo anders gebunden ist) für unser Stadtgebiet mit zuständig ist.
An der "Einsatzstelle" zeigte sich die Lage noch komplizierter als Anfangs erwartet, als bei der ersten Erkundung neben der brennenden Werkstatt, in welcher sich noch Personen befanden, auch noch ein Gefahrgutaustritt zum Vorschein kam. Ein Staplerfahrer hatte - abgelenkt durch das Feuer - zwei IBC Behälter beschädigt und Säure lief aus, so die Idee der Übungsleitung. Durch die Einsatzkräfte wurden zwei Abschnitte gebildet. Während sich die Feuerwehr Ober-Schmitten mit deren Gefahrgutausrüstung gemeinsam mit der Feuerwehr Stornfels um den Austritt der Gefahrgüter kümmerte, gingen die Feuerwehren Unter-Schmitten, Eichelsdorf, Ulfa gemeinsam mit der Drehleiter an der brennenden Schreinerei vor. Unter Atemschutz konnten mehrere Personen gerettet werden.
Als Übungsbeobachter war Stadtbrandinspektor Benjamin Balser mit vor Ort. Gemeinsam mit den Fahrzeugführern wurden im Anschluss an die Übung die Besonderheiten der Übung sowie des Objektes besprochen.